Fischer, Seetang-Sammler, Krabbenfischer, Leuchtturmwärter, Abwrackarbeiter, Seacoaler: Seit Jahrhunderten prägen die Arbeiter der Meere die Küstenstreifen unserer Erde. Mit ihrer Arbeit haben sie die Kultur der Meeresregionen gestaltet. Und sie ernähren mit ihrem Fisch, den Krabben, dem Seetang und den Muscheln die Welt. Etwa 20 Prozent des Eiweißbedarfs der Menschheit kommt aus dem Meer.
Aber die Erwärmung der Erde, die Verschmutzung der Meere und die industrielle Fischerei haben den Arbeitern der Meere in den letzten Jahren schwer zugesetzt. Vielerorts können sie von ihren Erträgen längst nicht mehr leben. Immer mehr von ihnen betreiben die Arbeit ihrer Vorfahren inzwischen nur noch als Nebenerwerb und sentimentale Familientradition.
Seit mehr als drei Jahrzehnten hat der Fotograf und Journalist Rolf Nobel Menschen bei ihrer teils spektakulären und nicht ungefährlichen Arbeit auf mehreren Kontinenten begleitet und dabei ebenso traditionelle Arbeitsweisen wie Herausforderungen der Gegenwart dokumentiert. Er widmete sich der einsamen Routine eines Leuchtturmwärters auf dem kanadischen Vancouver Island ebenso wie der harten Arbeit von Fischern in Indonesien oder Seetang-Sammlern in Schottland. Gleichermaßen geprägt von Empathie und Neugier setzt Nobels Arbeit dieser aussterbenden Spezies ein faszinierendes fotografisches Denkmal.
Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm der World-Press-Photo-Ausstellung, die vom 21.2. bis zum 15.3.2026 im Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg zu sehen ist.
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7 Euro
Vorverkauf ab 1.12.2025 in der Tourist-Info im Lappan, Lange Str. 3, oder online unter https://tinyurl.com/2r3has5n