Prinzenpalais | Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg
Drei Häuser – ein Museum: Ob eine Reise in die Zeit der Herzöge im Schloss, barocke Malerei im Augusteum oder Werke der klassischen Moderne im Prinzenpalais: Mit seiner Fülle an Themen lädt das Museum zum Entdecken ein.
Besucher des klassizistischen Prinzenpalais können hier die Galerie Neue Meister bestaunen: bildende Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert, darunter Werke der Worpsweder Künstlerkolonie und der Künstlergruppe "Brücke" um Karl Schmidt-Rottluff und Ludwig Kirchner.
Wohnsitz für den Adel
Ursprünglich diente das von 1821 bis 1826 erbaute Prinzenpalais als Wohnsitz für die Enkel des Herzogs Peter Friedrich Ludwig. Diese lebten jedoch nur etwa drei Jahre in dem imposanten Gebäude gegenüber vom Schloss. Danach wurde es von Großherzog Nikolaus Friedrich Peter übernommen, der es bis zu seinem Tode im Jahr 1900 bewohnte.
Galerie Neue Meister
Während des Ersten Weltkriegs wurde das Prinzenpalais als Lazarett genutzt, danach war hier eine Schule, später eine Behörde angesiedelt. Seit 2003 ist das ehemalige Prinzenpalais als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das Landesmuseum widmet sich seit 2020 nicht nur der vollständigen Erforschung der Bilder und Werke des Künstlers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, sondern zeigt diese auch in zwei Ausstellungsräumen der Galerie Neue Meister. Tischbein war von 1808 bis 1829 als Hofmaler des Herzogs Peter Friedrich Ludwig in Oldenburg tätig, weshalb sich heute zahlreiche seiner Werke im Landesmuseum befinden. Hinzu kommt der Ankauf eines Teilnachlasses Tischbeins in den 1980er-Jahren, der aus Autographen und Zeichnungen besteht. Das Museum besitzt eigenen Angaben zufolge die weltweit größte Sammlung von Tischbeins Werken. Er gilt als bedeutender Vertreter des Klassizismus. Seine Kunst ist geprägt durch seine intensiven Studien der Antike in Rom und Neapel sowie durch die Begleitung Johann Wolfgang von Goethes auf dessen Italienreise.
Möchtest du vorab einen Einblick in die Sammlung des Landesmuseums erhalten? Die Online-Sammlung lässt dich durch viele Werke und Objekte stöbern. Auch solche, die aktuell nicht ausgestellt werden.




