Die preisgekrönte iranisch-kanadische Fotojournalistin Kiana Hayeri wurde 2025 mit dem World Press Photo Award in der Region Asien für ihre Reportage „No Woman’s Land“ ausgezeichnet. Ihre Fotos zeigen das Leben afghanischer Frauen nach der Machtübernahme der Taliban. Kiana Hayeri wird als Ehrengast zur Eröffnung der Ausstellung nach Oldenburg kommen und der Moderatorin und Journalistin Josepha Zastrow Rede und Antwort stehen.
Die Taliban-Regierung verweigert Frauen den Zugang zu Bildung über die Grundschule hinaus, schließt sie von den meisten Arbeiten außerhalb des Hauses aus und verbietet ihnen in einigen Regionen, das Haus ohne männlichen Vormund oder mit unbedecktem Gesicht zu verlassen. Orte, an denen sich Frauen einst frei versammelten – Schulen, Parks, Fitnessstudios, Schönheitssalons und Büros – sind heute tabu.
Trotz dieser Einschränkungen finden Frauen in Afghanistan subtile Wege des Widerstands. Er entfaltet sich still hinter verschlossenen Türen: in Privathäusern, geheimen Klassenzimmern und bei privaten Feiern. Die Fotografin Kiana Hayeri reiste für ihre Reportage „No Woman’s Land“ durch sieben afghanische Provinzen und sprach mit über 100 Frauen und Mädchen aus allen Gesellschaftsschichten. Sie und die Frauenrechtsforscherin Melissa Cornet (beide haben zuvor in Afghanistan gelebt) nutzten ein Netzwerk vertrauensvoller Beziehungen, um die Porträts in Zusammenarbeit mit den Protagonistinnen zu erstellen und so deren Sicherheit und Handlungsfähigkeit zu gewährleisten.
Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm der World-Press-Photo-Ausstellung, die vom 21.2. bis zum 15.3.2026 im Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg zu sehen ist.

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Weitere Informationen
Termine
- 21.02.2026 ab 11:00 bis 12:30 Uhr
Veranstalter
Mediavanti GmbH
Donnerschweer Straße 90
26123 Oldenburg
anfrage@mediavanti.de
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Eintritt
- frei
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