Nur ein paar Minuten dauert es, bis Binnen- und Freizeitschiffe in der Schleuse einen Höhenunterschied von bis zu 5,40 Metern überwunden haben – dann geht es aus Oldenburg hinaus und weiter in Richtung des westdeutschen Kanalnetzes. Wie das Wasser ins Schleusenbecken rauscht und große Frachter ebenso in die Höhe hebt wie kleine Segler, lässt sich wunderbar von der Terrasse des Hafenhauses beobachten, eine der Einkehrmöglichkeiten rund um die Schleuse. Von oben bietet der Niedersachsendamm freie Sicht auf das Schauspiel. So sammeln sich hier Radfahrende und Spaziergänger, wenn ein Schiff in die Schleuse fährt, und genießen eine Pause auf ihren Ausflügen entlang der Hunte und des Küstenkanals.

Abkürzung für die Schifffahrt

Seit 1928 ersparen die 105 Meter lange Schleuse und der insgesamt rund 70 Kilometer lange Küstenkanal den Berufs- und Freizeit-Kapitänen einen etwa 350 Kilometer langen Umweg über die Mittelweser und den Mittellandkanal. Jahr für Jahr nutzen 3.500 Binnenschiffe die Schleuse – im Schnitt also etwa zehn pro Tag. Wer sich das Schleusen anschauen will, muss also nicht allzu lange warten.